Damit war vor wenigen Wochen nicht zu rechnen. Wenn der MSV Duisburg am Montag (10 Uhr) das Training aufnimmt, dann ist der Kader zu großen Teilen bereits zusammen.
Denn der neue Trainer Dietmar Hirsch bekam am Sonntag Spieler Nummer 19. Und das ist einer mit Erfahrung. Von Preußen Münster kommt Angreifer Gerrit Wegkamp zum MSV.
Besser gesagt, er kommt zurück, nachdem der 31-Jährige bereits 2014 für eine Halbserie bei den "Zebras" aktiv war. Damals war die Leihe nicht von Erfolg gekrönt, jetzt soll es besser werden.
Der Stürmer kommt als Aufsteiger in die 2. Bundesliga, nachdem er mit Preußen Münster den Durchmarsch von der Regionalliga in die 2. Bundesliga schaffen konnte. Fünf Tore und fünf Vorlagen steuerte er in 37 Einsätzen bei.
Nun der Wechsel nach Münster, zu dem er sagt: "Ich freue mich auf den Verein und auf die Herausforderung, den MSV wieder nach oben zu bringen. Das war auch der entscheidende Faktor dafür, dass ich wechsele. Ich kann der Mannschaft sowohl auf als auch neben dem Platz sehr gut helfen. Gemeinsam mit dem Team und den Fans, die Regionalliga hier in Duisburg anzugehen, darauf habe ich extrem viel Bock!“
Worauf sich Hirsch besonders freut, wie er erklärt: "Gerrit hat in sämtlichen Ligen gezeigt, dass er torgefährlich ist - und die Tore auch macht. Er hat in den beiden vergangenen Jahren maßgeblichen Anteil daran gehabt, dass Preußen Münster so erfolgreich ist, als mannschaftsdienlicher Spieler und Teamplayer. Gerrit wird ein Fixpunkt in unserem Spiel sein, auf dem Platz unumstritten, neben dem Rasen wird er unsere jungen Spieler führen und unterstützen. Da stimmt das komplette Paket - wir können sehr froh und stolz sein, dass Gerrit zum MSV kommt.
Denn statt Liga 2 heißt es nun Liga vier. Auch sein alter Verein Münster hat geholfen, damit der Deal klappt, wie der Duisburger sportliche Leiter Chris Schmoldt berichtet: "Wir rechnen ihm hoch an, dass er auf die Chance verzichtet, in der 2. Bundesliga zu spielen, und sich stattdessen entschieden hat, Teil unseres Neustarts zu sein. Er ist der groß gewachsene Zielspieler in der Spitze, den wir uns noch gewünscht haben, seine Torquote in den vergangenen beiden Jahren spricht für sich. Unser Dank geht an dieser Stelle auch an Preußen Münster, mit dessen Entgegenkommen dieser Wechsel erst möglich geworden ist.“
Das Personal des MSV Duisburg in der Übersicht:
Tor: Braune
Abwehr: Yavuz, Bitter, Hahn, Coskun, Montag, Göckan, Fleckstein, Uzelac
Mittelfeld: Symalla, Leon Müller, Bookjans, Michelbrink, Egerer
Angriff: Boutakhrit, Fakhro, Meuer, Sussek, Wegkamp
Zugänge: Alexander Hahn (Preußen Münster), Jan-Simon Symalla (eigene U19), Jihad Boutakhrit (FSV Frankfurt), Malek Fakhro (1. FC Bocholt), Can Coskun (Greifswalder FC), Moritz Montag (Rot-Weiß Oberhausen), Mert Göckan (Wuppertaler SV), Leon Müller (Kickers Offenbach), Steffen Meuer (Erzgebirge Aue), Patrick Sussek (BFC Dynamo), Jakob Bookjans (Eintracht Frankfurt II), Florian Egerer (VfB Lübeck), Franko Uzelac (Alemannia Aachen), Gerrit Wegkamp (Preußen Münster)
Abgänge: Caspar Jander (1. FC Nürnberg), Baran Mogultay (BVB II), Tim Köther (nach Leihe zurück nach Heidenheim), Vincent Müller (Aalborg BK), Niklas Kölle (SSV Ulm), Santiago Castaneda (SC Paderborn), Rest unbekannt
Aus dem alten Kader bleiben: Maximilian Braune, Batuhan Yavuz, Joshua Bitter, Tobias Fleckstein, Jonas Michelbrink